» Ein Rastplatz. Namenlos leider, du wolltest dir alle Namen merken, sie würden die Geschichte glaubhafter machen, wenn du sie irgendwann erzählst. « Eine Mitfahrgelegenheit, Kiel – Zürich. Ursina und D. lernen sich kennen. Sie, Dänin, mit tschechischen Wurzeln, ist auf der Suche nach ihrem biologischen Vater aus der Schweiz: Hans Meier. Auch D. ist ein Meier. Auch sein Vater heißt Hans. Das reicht, damit bei ihm ein Film losgeht: Eine unentdeckte Affäre des Vaters, eine geheim gehaltene Schwester, das klingt besser als alles, was er sonst so über sich zu erzählen hat. Er geht der Sache nach, steigert sich immer weiter rein. Ursina will derweil ihre eigene Geschichte lieber loswerden. Sie will kein Opfer sein. Sie versucht einmal mehr, mit ihrer psychisch labilen Mutter Stine zu brechen. D. und seine Nachforschungen scheinen sie wenig zu interessieren. Daniel Mezgers neuer Roman stellt die Fragen: Kann ich mir eine Geschichte überstülpen? Wie viel Vergangenheit steckt in meiner Identität? Kann ich vor ihr fliehen? Und welche meiner Geschichten nenne ich »Ich«? Salis Verlag, 2019 Gebunden 432 Seiten ISBN 978-3-906195-89-6 www.elstersalis.com |
»Unglaublich gut geschrieben. – Spannend, gewitzt und intelligent.« SRF 1, Buchzeichen »Ein weiteres Mezger-Meisterwerk: – in Stilistik, Rhythmus und Erzähltempo so variabel wie gekonnt.« Westzeit, Karsten Zimalla »Ein relaxtes Opus Magnum.« Radio Stadtfilter »Alles ausser ich ist bevölkert von überaus menschlichen Figuren, denen man gerne zuschaut beim Versuch, mit sich selbst klar zu kommen.« Viceversa Literatur Über Buch und Autor: St.Galler Tagblatt Buchvorstellung: SRF 2 Kultur Lesung der ersten zehn Seiten: Youtube Portrait und Interview: arttv.ch |
Eine junge Familie – zwei Erwachsene, drei Kinder – zieht aufs Land. Ausgelaugt vom intensiven Stadtleben erhoffen sich die Erwachsenen einen Neubeginn, auch für die etwas in Schieflage geratene Beziehung. Sie richten sich ihr bescheidenes Haus her, alle fünf versuchen im kleinen Dorf Anschluss zu finden. Aber sie können nicht fliehen, nicht vor sich selbst, nicht vor der Fremdheit, ihrer eigenen und derjenigen der Dorfbewohner. Im kleinen Haus, zuhinterst im Tal und weg vom Dorf, sucht die Familie ein neues Zuhause, ein neues Leben. Zunächst sind sie beschäftigt mit der Sanierung des Hauses, doch bald folgt der Wunsch nach sozialer Anbindung in der Dorfgemeinschaft. Die Kinder werden von den Mitschülern nicht akzeptiert und auch die Erwachsenen realisieren bald, dass es mit einem Besuch in der Dorfkneipe nicht getan ist. Ein wirklicher sozialer Kontakt entwickelt sich nur zu den beiden anderen Zugezogenen, dem Dorflehrer und seiner psychisch labilen Frau. Besonders gut scheinen sich ebendiese und der Familienvater zu mögen. Ausgelöst durch diese Spannung und durch die aufkeimende Freundschaft des ältesten Sohnes mit dem Försterjungen brechen alte und neue, innere und äußere Konflikte auf. Die Konstellationen kommen in Bewegung, plötzlich ist alles offen, alles möglich, nach oben, nach unten. Daniel Mezger gelingt es mit »Land spielen« sprachlich und formal grandios, diese Geschichte von der Suche nach dem Glück, von innerer und äußerer Fremdheit, modernem Zusammenleben und der Migration im Kleinen zu erzählen. Salis Verlag, 2012 Gebunden 320 Seiten ISBN: 978-3-905801-71-2 www.elstersalis.com |
»Über aller Logik, aller Schönheit: direkt ins Herz, ins Jetzt. Mehr kann man von Literatur nicht erwarten. Mehr kann Literatur nicht.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung »Sanft und zugleich unerbittlich, nüchtern und doch mit Emphase begleitet Mezger seine Figuren auf ihrem Weg in die Schmerzzonen der Existenz. Dass der Verstoßung aus den schönen Träumen eines besseren Lebens durchaus auch eine robuste Komik innewohnt, gehört zu den nicht wenigen Vorzügen dieses Debüts.« Neue Zürcher Zeitung. »Ein literarischer Wurf.« Tages-Anzeiger. »Das Düstere und Gewichtige an seinem beachtlichen Roman über die Unmöglichkeit, Konflikte durch Ortswechsel zu lösen, über die Grenzen von Träumen, über die Konflikte in abgekühlten Verbindungen wird vom Humor des Autors immer wieder ins Erträglichere gemildert. Auch aus diesem Grund verfolgt man Mezgers Demontage eines großen Traums mit gespannter Aufmerksamkeit.« Frankfurter Allgemeine Zeitung. »Daniel Mezger beobachtet herrlich genau und schreibt diesen Roman in rasch getasteter, geläufig vorandrängender Sprache. Unprätentiös unterlegt der Autor seiner Geschichte die Substruktur: vom Wir zu den Ichs. Nach dem Lesevergnügen bleibt hängen, wovon dieses Buch spricht: vom Leben allein und mit anderen.« Neue Luzerner Zeitung. »Selten wurden die auseinanderdriftenden Kräfte innerhalb einer Familie so unheimlich genau und gleichzeitig so subtil unaufgeregt in den Blick genommen, wie auf diesen 313 Seiten.« Bieler Tagblatt. »Ein literarisches Schwergewicht.« Radio FM4 – ORF »Ein Hochgenuss« Literarischer Monat »Meisterhaft!« Buch-Tipp, SRF3 |
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Schauspielerinfos, Showreal etc. siehe: www.schauspieler.ch/profil/daniel-mezger |